Als „Zuspeise“ ist in der burgenländischen Küche eine Beilage gemeint, die dem ungarischen „Főzelék“ sehr ähnlich ist. Es handelt sich dabei um ein Gericht aus Gemüse, das mit einer Einbrenn (Mehlschwitze) zubereitet wird, um eine dickflüssige Konsistenz zu erhalten. Typische Zutaten für eine Zuspeise sind Karotten, Fisolen, Erdäpfel – oder eben Kürbis. Die Einbrenn sorgt für den sämigen Charakter, und oft wird das Gericht mit etwas Essig oder anderen Gewürzen verfeinert, um einen intensiven Geschmack zu erzeugen.
Hier ein Rezept für eine ausgezeichnete Kürbis-Zuspeis!
Zutaten
- ca. 1,2 kg Kürbis, z. B. Butternuss
- 1 Zwiebel
- 3 Zehen Knoblauch
- 5 dag Butter
- 5 EL Mehl
- 1 TL gemahlenen Paprika, edelsüß
- 1/2 TL Chilipulver oder etwas Chili, kleingeschnitten
- 1 Bund frische Dille
- ca. 250 ml Wasser
- 2 EL Essig
- 250 ml Sauerrahm
- Salz
Zubereitung
Den Kürbis schälen und die Kerne entfernen. In eine Schüssel raspeln.
Die Zwiebel, den Knoblauch und die Dille klein hacken.
In einem Topf die Butter erhitzen. Das Mehl dazu und umrühren, bis es eine schöne goldene Farbe hat. Nun den Zwiebel dazu und kurz anrösten. Schließlich noch ganz kurz den Knoblauch mitrösten.
Den Topf vom Herd nehmen und den Paprika, die Chili und und die Dille dazu geben. Anschließend den Kürbis und das Wasser.
Zurück auf den Ofen und zugedeckt ca. 10 Minuten köcheln lassen. Wenn der Kürbis noch bissfest ist, den Essig dazu und nochmals 10 Minuten weiterkochen. Am Ende soll der Kürbis noch immer einen schönen „Biss“ haben und nicht ganz zerkocht sein – dabei hilft der Essig, der das Auseinanderfallen stoppt.
Schließlich den Rahm dazu, nochmals aufkochen und mit Salz abschmecken.
Tipps
- Im Sommer eiskalt serviert ist das ein sehr erfrischendes Gericht!
- Falls man keinen Essig mag, kann man ihn natürlich weglassen. Dann aber etwas kürzer kochen. Ein bisschen Säure schadet dem Gericht aber nicht; ev. etwas Weißwein oder Zitronensaft nehmen.
- Für einen asiatischen Touch in der Kürbis-Zuspeis empfehle ich übrigens dieses Rezept.
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